Interview mit einer Assistenzärztin im Ärztezentrum Hochrhein
Was fasziniert Sie am Beruf Ärztin?
Besonders faszinierend an dem Beruf Ärztin finde ich den abwechslungsreichen und engen Kontakt zu Patienten unterschiedlicher Herkunft mit verschiedensten Erkrankungen. Der Beruf kann arbeitsintensiv und anstrengend, aber gleichzeitig auch sinnstiftend und erfüllend sein. Besonders schätze ich die Zusammenarbeit in einem interdisziplinär aufgestellten Team.
Möchten Sie sich fachlich spezialisieren? Wenn ja in welcher Richtung?
Mein Interesse gilt klar einer ganzheitlichen und breiten, internistisch, wie (klein)chirurgischen Patientenversorgung. Dies obwohl die Tendenz eher in Richtung einer Fachspezialisierung geht.
Wie sind Sie auf das Ärztezentrum Hochrhein gekommen?
Aufgrund zahlreicher Praktika in diversen medizinischen Einrichtungen in der Region Hochrhein habe ich immer wieder ansprechende Berichte über das Ärztezentrum Hochrhein wahrgenommen. Als bekannt wurde, dass es einen Neubau mit mehr Weiterbildungsmöglichkeiten geben soll, ein interdisziplinär aufgestelltes Team zu erwarten ist, war für mich schnell klar, ich werde mir das allgemeinmedizinisch geführte Versorgungszentrum ansehen. Mit Sicherheit spielen in meinem Fall familiäre Komponenten eine gewisse Rolle, jedoch waren sie für die Wahl meines beruflichen Werdeganges nicht ausschlaggebend.
Wie haben Sie sich vor Ihrem ersten Arbeitstag gefühlt und wie geht es Ihnen heute?
In meinen ersten Arbeitstag bin ich sehr erwartungsvoll, wissbegierig und auch mit Respekt vor einem neuen Arbeitsumfeld mit seinen eigenen Herausforderungen gestartet. Schnell habe ich mich, dank den tollen Mitarbeiter*innen/ Kollegen*innen, an den Praxisalltag gewöhnt. Im Verlauf habe ich schnell Routine in der täglichen Patientenversorgung erlangt inklusive spannender Hausbesuche und administrativen Aufgaben eines Hausarztes. Ich habe von der Zeit im Ärztezentrum Hochrhein sehr profitiert und mich nach dem Staatsexamen sehr gut abgeholt gefühlt, sodass ich jetzt mit gestärktem Selbstbewusstsein, routinierter und hoch motiviert die Berufslaufbahn als Ärztin fortsetzen kann.
Beschreiben Sie uns doch mal Ihr Arbeitsumfeld in der Praxis in Murg?
Meine ärztliche Tätigkeit übte ich an den zwei großen Standorten des Ärztezentrum Hochrheins, in Laufenburg und Murg, aus. Am neuen Standort in Murg erwartete mich eine große, helle und modern ausgestattete Praxis. Besonders schätze ich die großzügigen, Räumlichkeiten, mit reichlich Platz zur individuellen Patientenversorgung, Nacharbeitungen sowie Besprechungen mit dem mir täglich zugeteilten Facharzt*ärztin. Zudem hatte ich zu jederzeit ein erfahrenes Team bestehend aus Fachärzt*innen und Helferinnen für Rückfragen zur Seite.
Welche Tipps können Sie an junge Assistenzärzte weitergeben?
Falls ihr euch noch im Medizinstudium befindet, so lasst euch nicht von dem Lehrmodul „Allgemeinmedizin“ einschüchtern. Genießt die vier Wochen Blockpraktikum, wenn möglich, in einer großen, abwechslungsreichen Praxis, wie dem Ärztezentrum Hochrhein, das eine Lehrpraxis der Universitätsklink Freiburg ist. Lasst euch inspirieren von dem großen, umfassenden Fachbereich der Allgemeinmedizin. Die großen Fächer, wie Innere Medizin, Chirurgie, Dermatologie, Pädiatrie, Neurologie und Notfallmedizin werden euch täglich aufs Neue im Praxisalltag begegnen und herausfordern.
Warum lohnt es sich, am Hochrhein zu arbeiten?
Die Region Hochrhein ist nicht nur eine beliebte Urlaubs- und Ferienregion mit zahlreichen Freizeitangeboten, sondern auch für junge Menschen ein idealer Kompromiss zwischen Leben auf dem Land mit südlichem Flair und schneller Erreichbarkeit von Großstädten links und rechts des Rheins. Die Region bietet nicht nur einen hohen Freizeitwert, sondern auch für die medizinische Ausbildung modernste Medizin. Am Hochrhein wir in den kommenden Jahren ein neues Zentralklinikum und ein Gesundheitspark gebaut. Universitätskliniken sowie Zweitmeinungen und Beratungen von Fachkollegen sind durch moderne Technik der Tele- und Videokommunikation direkt greifbar.
Wie könnte man das „Arztleben auf dem Land“ noch attraktiver machen?
Sicherlich würde eine bessere Vernetzung zu den Universitäten und Lehr-Krankenhäusern dazu beitragen, junge Mediziner frühzeitig für den Hochrhein zu begeistern. Ich könnte mir gut vorstellen, eine Art Austausch-Programm zu starten.
Ein erster Schritt könnte ein Workshop verschiedener Ärzten vom Hochrhein sein, bei dem das Thema ganzheitlich und gemeinsam beleuchtet wird, um konkrete Handlungen für ein attraktives Arztleben am Hochrhein zu schaffen.